Das Problem
Eine große Herausforderung, mit der viele Gemeinden heute konfrontiert sind, ist das mangelnde öffentliche Bewusstsein für nachhaltiges kommunales Handeln. Viele Menschen sind sich der nachteiligen Auswirkungen nicht nachhaltiger Verhaltensweisen und der Vorteile umweltfreundlicher Praktiken nicht bewusst. Diese Wissenslücke führt häufig zu einem geringen Interesse an der Unterstützung und Umsetzung umweltfreundlicherer Politiken und Strategien auf lokaler Ebene.
Unsere Lösung
Das Hauptziel dieser Aktivität ist es, das Verständnis der Schüler:innen für nachhaltige Praktiken in der kommunalen Verwaltung am Beispiel des Dorfes Hostětín zu verbessern. Dieses Projekt zielt darauf ab:
1. Eine positive Einstellung zu nachhaltigen kommunalen Aktivitäten zu fördern.
2. Aufklärung der Schüler:innen über die Grundsätze und Vorteile der Nachhaltigkeit in der Kommunalverwaltung.
3. Die Studierenden sollen dazu angeregt werden, sich aktiv für die Förderung der Nachhaltigkeit in ihrer eigenen Gemeinde einzusetzen.
Umsetzung
Die Bildungsaktivität ist in mehrere Komponenten gegliedert, von denen jede darauf abzielt, ein umfassendes Verständnis nachhaltiger Praktiken durch praktisches Lernen und Reflexion zu vermitteln.
1. Exkursion nach Hostětín
Überblick: Hostětín ist ein Paradebeispiel für eine Kommune, die erfolgreich wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit in ihren Betrieb integriert hat. Die Schüler:innen werden Hostětín besuchen, um verschiedene nachhaltige Praktiken aus erster Hand zu erkunden.
- Schwerpunktbereiche:
- Obstplantagen: Die Schüler:innen lernen etwas über die Bewirtschaftung der örtlichen Obstgärten, die zur Nachhaltigkeit und Artenvielfalt des Dorfes beitragen.
- Pflanzenkläranlagen zur Abwasserreinigung: Im Rahmen der Exkursion wird das innovative Wurzelkläranlagen-System von Hostětín besichtigt, eine umweltfreundliche Alternative für die Abwasserentsorgung.
- Stadtheizwerk: Die Schüler:innen erhalten einen Einblick, wie Hostětín erneuerbare Energien nutzt, um nachhaltige Heizlösungen für die Gemeinde bereitzustellen.
2. Erstellung eines Berichts
Nach dem Besuch haben die Schüler:innen die Aufgabe, einen umfassenden Bericht zu verfassen, der ihre Beobachtungen und Erfahrungen zusammenfasst. Der Bericht sollte folgende Punkte berücksichtigen:
- Die während der Exkursion beobachteten nachhaltigen Praktiken.
- Die möglichen Anwendungen dieser Prinzipien in ihren eigenen Gemeinden.
- Persönliche Überlegungen über die Bedeutung der Nachhaltigkeit.
3. Diskussion und weiterführende Aktivitäten
Diskussion im Klassenzimmer: Im Anschluss an den Bericht nehmen die Schüler:innen an Diskussionen in der Klasse teil, um ihre Erkenntnisse auszutauschen und ihr Verständnis von Nachhaltigkeit zu vertiefen.
- Kreative Projekte: Die Schüler:innen werden ermutigt, das Gelernte in verschiedenen Formaten auszudrücken, wie z.B.:
- Verfassen von Aufsätzen über die Bedeutung einer nachhaltigen Kommunalverwaltung.
- Entwerfen von Gemeindeprojekten, die ökologische Nachhaltigkeit fördern.
- Vorschläge für praktische Ideen zur Umsetzung nachhaltiger Praktiken in ihren Stadtvierteln.
Erwartete Ergebnisse
Durch die Teilnahme an dieser Aktivität werden die Schüler:innen ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wie Gemeinden nachhaltig wirtschaften können und warum dies so wichtig ist. Sie erhalten praktisches Wissen und Inspiration, um sich für nachhaltige Praktiken in ihren eigenen Gemeinden einzusetzen und dazu beizutragen. Diese praktische Erfahrung soll die nächste Generation dazu befähigen, Umweltprobleme auf lokaler Ebene proaktiv anzugehen.