Schüler:innen unterrichten Schüler:innen: "Farm to Fork" - was ist das?

Schüler:innen unterrichten Schüler:innen: "Farm to Fork" - was ist das?

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Konsum, Abfallvermeidung

Lernergebnisse

Da sich die Oberstufenklasse sehr genau mit dem Thema auseinandersetzen müssen, wird die Farm to Fork-Strategie hier erlernt und auch an jüngere Schüler:innen weitergegeben. Es entsteht ein Bewusstsein für die Ziele von einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion bis hin zur Abfallvermeidung. Die Schüler:innen müssen sich mit längerfristigen Zielen einer Nahrungsmittelversorgung befassen und selbstständig mögliche Methoden zur Wissensvermittlung erstellen

Benötigte Zeit

Oberstufenklassen haben grundsätzlich ein Basiswissen zu diesem Thema. Das Farm to Fork-Prinzip sollte aber zuerst gemeinsam erarbeitet werden.

2x2 Wochenstunden Vorbereitung

Mindestens 2 Stunden eigene Arbeitszeit 

Insgesamt: mindestens 6 Unterrichtseinheiten + Durchführung z.B. ein Vormittag

Je nach Projekt wird ein Zeitrahmen für die Durchführung gesetzt. Es kann ein Schnuppertag an der eigenen Schule, ein Projekt an einer anderen Schule oder auch eine Bildungsmesse sein.

Erforderliches Equipment oder Materialien

Abhängig vom Alter der Schüler:innen oder der Gruppe, die unterrichtet werden soll, wird das Material variieren. Es sollten Laptops zur Recherche und Bastelmaterial zur Umsetzung zur Verfügung gestellt werden.

Zusammenfassung der Aktivität

Als Lehrperson beobachtet man häufig, dass sich Jugendliche schlecht auf den Vortrag konzentrieren können. Noch schwerer fällt es offensichtlich, ein zweites Mal vertiefend bzw. detailreicher zu lernen. Wenn nun ein Schüler oder eine Schülerin selbst ein Thema vorbereiten muss, um es jüngeren Kindern oder Klassenkolleg:innen zu erklären, werden Details anders hinterfragt. Die Farm to Fork-Strategie ist ein geeignetes Thema für diese Methode.

Was zu tun ist

Step 1: Zuerst sollte der Rahmen festgelegt werden:

Entscheidet, in welchem Zusammenhang die Schüler:innen das Thema anderen Kindern näher bringen können. Dies kann an einem Schnuppertag, Tag der offenen Tür oder bei einem Besuch in einer anderen Klasse sein.

Step 2: Das Farm-to-Fork-Prinzip verstehen

Schüler:innen lernen in Schritten das Farm to Fork-Prinzip der EU kennen und sollen sich in Gruppen damit auseinandersetzen. 

  • Es wird mit der Lebensmittelproduktion begonnen. Hier soll die biologische der konventionellen Landwirtschaft gegenübergestellt werden.
  • Lebensmitteltransport und Verkauf (siehe auch Markt vs Supermarkt) werden erarbeitet. Energieverbrauch in der Lieferkette, …
  • Lebensmittelkonsum und Verschwendung von Lebensmitteln werden besprochen. Beispiele, wie viel Kilogramm Brot werden pro Tag im eigenen Land vernichtet, … eventuell Beispiele von Apps „To good to go“ besprechen
  • Lebensmittelabfälle und Verwertbarkeit, Kompostierung, Weiterverarbeitung

Vorschläge zur Recherche:

Step 3: Forschung und Erstellung von Bildungsmaterialien

Die Klasse bekommt den Auftrag, Arbeitsmaterial, Spiele, Arbeitsblätter oder einen Vortrag zum Thema zu erstellen. Es bietet sich an, der Jahreszeit entsprechende Früchte, Samen oder Pflanzen zur Verfügung zu stellen.

Die folgenden Beispiele wurden bei einem Kinder-Umwelttag an einer Schule für deutlich jüngere Kinder erstellt:

Beispiele, die in einer Schule entstanden sind

Samen den Früchten oder Pflanzen zuordnen


Gemüse im Kuchen erraten


Früchte den verschiedenen Jahreszeiten zuordnen


Tipps, wie das Thema in den Lehrplan integriert werden kann

Aufgrund der Komplexität des Themas ist der Lehrplanbezug in einigen Fächern gegeben. 

Das Farm to Fork-Prinzip beinhaltet:

  • Lebensmittelproduktion, dies ist relevant in den Unterrichtsfächern Biologie, Geographie und in Betriebswirtschaft
  • Transport und Verarbeitung: Geographie, Betriebswirtschaft und Logistik, Warenlehre
  • Konsum: Biologie, Ernährungslehre
  • Verwertung, Kompostierung: Biologie, Ökologie