Nachhaltige Lebensmittelverarbeitung: Ein praktischer Ansatz zur Lebensmittelkonservierung

Nachhaltige Lebensmittelverarbeitung: Ein praktischer Ansatz zur Lebensmittelkonservierung

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Verarbeitung & Vertrieb

Lernergebnisse

Am Ende dieses Kurses werden die Schüler:innen ein umfassendes Verständnis für nachhaltige Lebensmittelverarbeitungstechniken erlangt haben und mit den Fähigkeiten ausgestattet sein, einen positiven Einfluss auf lokale Lebensmittelsysteme zu nehmen. Außerdem verfügen sie über das Wissen und die Werkzeuge, um individuelle Konservierungspläne zu erstellen, die sich an der saisonalen Verfügbarkeit und den lokalen Ressourcen orientieren und zu einem widerstandsfähigeren und umweltfreundlicheren Lebensmittelvertriebsnetz beitragen.

Benötigte Zeit

Etwa 2 Stunden für jede Aktivität.

Die Lehrkraft kann selbst entscheiden, wie viele Aktivitäten sie in den Kurs aufnehmen möchte. Die Aktivitäten können von Lehrkräften aus verschiedenen Fächern gemeinsam genutzt werden.

Zusammenfassung der Aktivität

In diesem Modul tauchen die Schüler:innen in die Welt der nachhaltigen Lebensmittelverarbeitung und -distribution ein und erwerben praktische Fertigkeiten in der Selbstkonservierung von Lebensmitteln. Durch eine Kombination aus Video-Tutorials, praktischen Aktivitäten und eigenen Projekten werden die Schüler:innen Methoden wie Einmachen, Fermentieren und andere Konservierungstechniken kennenlernen. Außerdem lernen die Schüler:innen, wie sie einen individuellen Konservierungsplan erstellen können, der auf ihre lokalen Ressourcen und Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Kursaufbau:

Aktivität 1: Einführung in die nachhaltige Lebensmittelverarbeitung

  • Überblick über die Methoden der Lebensmittelkonservierung (link, link)
  • Bedeutung der nachhaltigen Lebensmittelverarbeitung für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen

Aktion 2: Konservierungstechniken

Aktion 3: Fermentieren und Einlegen

Aktion 4: Trocknen und Dörren

  • Techniken zur Lufttrocknung und Dörrung von Lebensmitteln (link)
  • Kreative Verwendungsmöglichkeiten von getrockneten Lebensmitteln in der Küche (link)
  • Bau eines Solar-Dehydrators (link, link)

Aktion 5: Räuchern und Salzen

Aktion 6: Erstellen eines persönlichen Konservierungsplans

  • Lokale Ressourcen für die Lebensmittelkonservierung bewerten
  • Entwerfen eines Konservierungsplans basierend auf der saisonalen Verfügbarkeit
  • Gruppendiskussion und Peer-Feedback

Aktivität 7: Verpackung und Lagerung

Aktivität 8: Projektabschluss und Präsentationen

  • Die Schüler:innen setzen ihre Konservierungspläne um und dokumentieren den Prozess
  • Präsentation der Projekte und Reflektion der Erfahrungen
  • Bewertung und Feedback durch Gleichaltrige

Was zu tun ist

Aktivität 1: Einführung in die nachhaltige Lebensmittelverarbeitung

Lernergebnis: Nach Abschluss dieses Moduls haben die Schüler:innen die Grundlagen der nachhaltigen Lebensmittelverarbeitung und ihre Bedeutung für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen kennengelernt.

Benötigte Zeit: 2 Stunden

Benötigte Werkzeuge oder Ausrüstung: Informationsmaterial (Videos, Artikel), Internetzugang

Was zu tun ist:

  • Stelle den Schüler:innen eine Auswahl an Informationsmaterial über nachhaltige Lebensmittelverarbeitung vor.
  • Ermuntere die Schülerinnen und Schüler dazu, weitere Recherchen zum Thema anzustellen.
  • Diskutiere die Ergebnisse und mögliche Projektideen.

Tipps für die Umsetzung:

  • Fördere das kritische Denken, indem du die Schüler:innen aufforderst, die dargebotenen Informationen zu analysieren und die wichtigsten Schlussfolgerungen zu ziehen.
  • Fördere ein kooperatives Umfeld, indem du Gruppendiskussionen anregst.

Ressourcen für Lehrkräfte:

Siehe "Kursstruktur" oben für einige Videos und Informationsquellen

Aktivität 2: Konservierungstechniken

Lernergebnis: Nach Abschluss dieses Moduls haben die Schüler:innen die Prinzipien und Techniken der Konservierung von Lebensmitteln kennengelernt.

Benötigte Zeit: 2 - 3 Stunden

Benötigte Werkzeuge oder Ausrüstung: Einmachzubehör (Gläser, Deckel, Einmachmaschine), frisches Obst und Gemüse, Ratgeber oder Anleitungen zum Einmachen

Was zu tun ist:

  • Biete eine ausführliche Anleitung zum Einmachen im Wasserbad und unter Hochdruck mit Hilfe von Videodemonstrationen.
  • Organisiere eine praktische Einmachaktion mit Obst und Gemüse der Saison.
  • Besprich die Sicherheitsrichtlinien für das Einmachen zu Hause.
  • Reflektiere über die Erfahrungen und Ergebnisse des Einmachprozesses.
  • Bitte die Schülerinnen und Schüler, eine Präsentation über ihre eingemachten Produkte zu erstellen.

Tipps für die Umsetzung:

  • Betone die Sicherheitsmaßnahmen während des Einmachvorgangs, um ein erfolgreiches Ergebnis zu gewährleisten.
  • Ermuntere die Schülerinnen und Schüler, ihren Einmachprozess zu dokumentieren, damit sie ihn später nachvollziehen können.

Ressourcen für Lehrkräfte:

Siehe "Kursstruktur" oben für einige Videos und Informationsquellen

Tipps, wie das Thema in den Lehrplan integriert werden kann

Um Schülerinnen und Schüler an die nachhaltige Lebensmittelverarbeitung und -verteilung heranzuführen, können verschiedene Schulfächer genutzt werden, um die Lebensmittelkonservierung praktisch zu erproben. Hier sind einige Fächer, die genutzt werden können:

Hauswirtschaft oder Familien- und Konsumwissenschaften:

  • Dieses Fach deckt traditionell Bereiche wie Kochen, Ernährung und Haushaltsführung ab. Es kann um Themen erweitert werden, die mit der nachhaltigen Verarbeitung und Konservierung von Lebensmitteln zu tun haben.

Biologie:

  • Biologie vermittelt ein grundlegendes Verständnis für die Wissenschaft, die hinter der Lebensmittelkonservierung steht. Dazu gehören Konzepte wie Mikrobiologie (Fermentierung, Konservierung), Botanik (pflanzliche Konservierungsmethoden) und Ökologie (Nachhaltigkeit).

Umweltwissenschaften:

  • In diesem Fach geht es um die Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt. Es eignet sich hervorragend, um nachhaltige Praktiken in der Lebensmittelverarbeitung und -verteilung einzuführen.

Agrarwissenschaften:

  • In diesem Fach werden verschiedene Aspekte der Landwirtschaft, einschließlich der Lebensmittelproduktion und -verteilung, untersucht. Es kann erweitert werden, um nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft, der Ernte und der Lebensmittelverarbeitung zu behandeln.

Chemie:

  • Chemie ist wichtig, um die chemischen Prozesse zu verstehen, die bei der Konservierung von Lebensmitteln ablaufen, z. B. Gärung, Einlegen und Einmachen.

Geografie:

  • Geografie kann genutzt werden, um die globalen Aspekte der Lebensmittelproduktion und -verteilung sowie die Auswirkungen der verschiedenen Methoden auf unterschiedliche Regionen zu untersuchen.

Wirtschaft:

  • In diesem Fach können die wirtschaftlichen Auswirkungen einer nachhaltigen Lebensmittelverarbeitung und -verteilung analysiert werden, einschließlich Kosten, Nutzen und Markttrends.

Umweltethik oder Ethik in der Wissenschaft:

  • Diese Kurse können den Schülerinnen und Schülern helfen, die ethischen Überlegungen zur nachhaltigen Lebensmittelverarbeitung und deren Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu verstehen.

Ernährung und Diätetik:

  • Dieses Fach kann genutzt werden, um die ernährungsphysiologischen Vorteile verschiedener Konservierungsmethoden und ihre Auswirkungen auf die Qualität von Lebensmitteln zu beleuchten.

Kulinarische Künste oder Lebensmitteltechnologie:

  • In diesen Fächern werden praktische Fertigkeiten im Zusammenhang mit der Zubereitung und Verarbeitung von Lebensmitteln vermittelt. Sie können auch auf nachhaltige Praktiken ausgedehnt werden.

Lebensmittelwissenschaft und -technologie:

  • Dieses Fach hat einen direkten Bezug zu den wissenschaftlichen Grundlagen der Lebensmittelverarbeitung und -konservierung und ist daher die ideale Wahl.

Bei der Einführung in das Thema "Nachhaltige Lebensmittelverarbeitung und -verteilung" ist es wichtig, praktische Aktivitäten, Fallstudien, Exkursionen (wenn möglich) und Diskussionen über reale Anwendungen zu integrieren. So können sich die Schülerinnen und Schüler auf praktische und sinnvolle Weise mit dem Thema auseinandersetzen. Außerdem können Gastredner:innen aus der Lebensmittelindustrie oder Expert:innen für nachhaltige Praktiken wertvolle Einblicke geben.