Gemüse aus Essensresten nachwachsen

Gemüse aus Essensresten nachwachsen

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Konsum, Abfallvermeidung

Lernergebnisse

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Regenerationskräfte bestimmter Pflanzen kennen. Sie werden in der Lage sein, viele verschiedene Pflanzen aus Teilen, die sie normalerweise wegwerfen würden, nachwachsen zu lassen. Dadurch wird die Lebensmittelverschwendung verringert, und außerdem können sie in relativ kurzer Zeit köstliches Gemüse ernten.

Benötigte Zeit

10 Minuten Aufwand, Gesamtdauer: 2-4 Wochen, je nach verwendetem Gemüse

Erforderliches Equipment oder Materialien

  • Gemüseabfälle
  • ein scharfes Messer
  • ein Glas oder eine kleine Schale
  • frisches Wasser
  • (optional: ein Topf und Erde - je nach Gemüseart)

Zusammenfassung der Aktivität

Bei diesem Bildungsprogramm geht es darum, den Schülerinnen und Schülern die Regenerationsfähigkeit bestimmter Pflanzen zu vermitteln und die Lebensmittelverschwendung zu verringern, indem gezeigt wird, wie verschiedene Gemüse und Kräuter aus weggeworfenen Teilen nachwachsen können. Das Programm beginnt mit einer Einführung in die Problematik der Lebensmittelverschwendung und regt die Schüler dazu an, über ihre eigenen Gewohnheiten nachzudenken. Anschließend erhalten sie Informationen über Pflanzenregenerierungsmethoden mit detaillierten Anleitungen für das Nachwachsen von Salaten, Blattgemüse, Kräutern, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Wurzelgemüse. Umsetzungsmöglichkeiten können Aktivitäten im Unterricht oder die Ermutigung der Schüler, den Anbau von Gemüse zu Hause zu versuchen, beinhalten. Das Programm schließt mit einer Reflexion über die Anbauprojekte, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, die Effektivität des Prozesses im Hinblick auf Abfallreduzierung und Kosteneinsparungen zu bewerten. Die letzte Phase umfasst eine Präsentation der erfolgreichen Regenerationen, bei der die Schülerinnen und Schüler das Wachstum dokumentieren und visuelle Darstellungen erstellen oder sogar Mahlzeiten mit dem geernteten Gemüse und den Kräutern zubereiten können.

Was zu tun ist

1. Einführung in das Thema

Beginne damit, den Schülerinnen und Schülern verschiedene Gemüse und Kräuter vorzustellen und frage sie nach ihren Verwendungsmustern, wobei du dich darauf konzentrierst, welche Teile normalerweise weggeworfen werden. Diese Aktivität soll das Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung schärfen. Anschließend sollst du die Schülerinnen und Schüler davon überzeugen, dass viele dieser weggeworfenen Gemüse- und Kräuterteile wiederverwendet werden können, wodurch die Verschwendung reduziert wird.

2. Vorstellung von Informationsmaterial und Projektressourcen:

Stelle den Schülerinnen und Schülern Informationen bereit, die Wissen zur Regeneration von Pflanzen und die für das Nachwachsen von Pflanzenteilen erforderlichen Techniken vermitteln. Biete eine schrittweise Anleitung für den Umgang mit bestimmten Pflanzengruppen.

Salate und Blattgemüse:

Bei Salaten und Blattgemüse, wie z. B. Pak Choi, solltest du die zähen Stängelteile nicht wegwerfen. Weise die Schüler:innen stattdessen an, diese Stängel wieder einzupflanzen, damit neue Blätter wachsen. Ein frischer Schnitt an der Basis des Stängels und das anschließende Einsetzen der Pflanze in frisches Wasser oder in Erde fördern ein schnelles Wurzelwachstum und das Entstehen neuer, zum Verzehr geeigneter Blätter.

Kräuter:

Basilikum, Minze und Koriander werden oft vorgeschnitten oder getopft gekauft und haben eine begrenzte Haltbarkeit. Verlängere die Lebensdauer von getopften Kräutern, indem du die Anatomie und Physiologie der Pflanzen bei der Ernte berücksichtigst. Ermuntere die Schülerinnen und Schüler dazu, die Spitzen der Pflanzen abzuschneiden, einschließlich der zwei bis drei Knoten unterhalb eines Knotens, um ein buschigeres Wachstum zu fördern. Diese abgeschnittenen Spitzen können in Stecklinge verwandelt werden, die in Wasser oder Erde eingepflanzt werden und schließlich zu reifen Pflanzen heranwachsen, um den Ernteertrag zu maximieren.

Zwiebel und Knoblauch:

Anstatt keimende Knoblauchzehen oder Zwiebeln wegzuwerfen, sollten sie in Wasser oder Erde gepflanzt werden. Die wachsenden grünen Stängel können als grüne Zwiebeln oder Knoblauchsprossen verwendet werden, und sogar die weißen Teile von Frühlingszwiebeln können wieder eingepflanzt werden, damit sie schnell nachwachsen (etwa 2 Wochen).

Sellerie:

Nach der Verwendung des Selleriestängels sollten die Schüler das Wurzelende nicht wegwerfen. Zeige ihnen stattdessen, wie sie es einpflanzen können, um eine kleinere Selleriepflanze zu erhalten, die später geerntet werden kann. Wenn sie in Erde oder im Freien gepflanzt wird, kann sich die Pflanze sogar vollständig erholen.

Wurzelgemüse:

Die Köpfe von Karotten, Rüben und Radieschen werden üblicherweise weggeworfen. Weise die Schülerinnen und Schüler an, diese Gemüse abzuschneiden, wobei etwa ein Zentimeter übrig bleiben sollte (bei Radieschen weniger), und sie in Wasser oder Erde zu pflanzen. Es wächst zwar kein neues Wurzelgemüse, aber sie ergeben essbares Blattgemüse, das sich für Salate, Pesto, Brotaufstriche oder die Fütterung pflanzenfressender Haustiere eignet.

3. Umsetzung:

Stelle zwei Umsetzungsmöglichkeiten vor: Führe die Aktivitäten im Unterricht durch, vielleicht nachdem das erwähnte Gemüse verwendet wurde, oder ermutige die Schülerinnen und Schüler, zu Hause zu versuchen, Gemüse aus Küchenabfällen nachwachsen zu lassen. Betone, dass es in der Verantwortung der Schülerinnen und Schüler liegt, die Stecklinge zu pflegen, um ein erfolgreiches Wachstum zu gewährleisten.

4. Reflexion:

Begleite die Schülerinnen und Schüler nach Abschluss der Projekte bei der Untersuchung des nachgewachsenen Gemüses und der Kräuter. Lasse sie Daten über das Nachwachsen sammeln und regt sie zur Selbstreflexion darüber an, ob sich der Prozess im Hinblick auf die Abfallreduzierung und Kosteneinsparungen gelohnt hat.

5. Präsentation:

Sobald eine ausreichende Anzahl von Pflanzen nachgewachsen ist, können die Schülerinnen und Schüler ihr Gemüse oder ihre Kräuter ernten. Um die erfolgreiche Regeneration zu zeigen, sollte man sie dabei anleiten, das Wachstum zu dokumentieren und Poster mit Vorher-Nachher-Bildern zu erstellen. Eine noch ansprechendere Präsentation ist die Zubereitung von Mahlzeiten aus dem geernteten Gemüse und den Kräutern für die Klasse, die Lehrkräfte oder sogar die gesamte Schule, je nach Erntemenge.

6. Materialien für Lehrkräfte für weitere Informationen:

Zusätzliche Ressourcen für Lehrerinnen und Lehrer, wie z. B. "20 Vegetables You Can Re-grow" und "Don't Toss It, Plant It!" für weitere Informationen über das Nachwachsen von Gemüse und die Reduzierung von Lebensmittelabfällen.

Tipps, wie das Thema in den Lehrplan integriert werden kann

Dieses Thema passt zum Thema Botanik und Pflanzen im Biologieunterricht, könnte aber auch im Hauswirtschaftsunterricht behandelt werden. Man könnte es nutzen, um die Regeneration von Pflanzen oder das Einsparen von Abfällen zu erklären.