Drei Tage nachhaltige Diät-Challenge

Drei Tage nachhaltige Diät-Challenge

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Konsum, Verarbeitung & Vertrieb, Produktion

Lernergebnisse

Nachdem die Schüler:innen ihre eigene "nachhaltige Ernährung" ausprobiert haben, werden sie eine differenziertere Sichtweise auf Lebensmittel entwickeln.

Im Idealfall treffen die Schüler:innen fundierte Entscheidungen, die auf ihrem Verständnis für saisonale, lokale und umweltfreundliche Optionen basieren.

Benötigte Zeit

Etwa 4 Wochen (abhängig von der Anzahl der Unterrichtsstunden pro Woche).

Bisher behandelte Themen: Humanbiologie, Ernährung und Gesundheit, Organische Chemie, Landwirtschaft.

Erforderliches Equipment oder Materialien

Diät-Challenge:

  • Welche Lebensmittel sind gut oder wichtig für meine Gesundheit?
  • Wo und wann wachsen meine Lebensmittel?
  • Wie wird es angebaut?
  • Wie viel Wasser wird für ihren Anbau benötigt?
  • Welche Auswirkungen hat es auf die Umwelt?

Zusammenfassung der Aktivität

Die Lernaktivität zielt darauf ab, bei den Schüler:innen ein differenziertes Verständnis für nachhaltige Ernährung zu fördern.

Nachdem die Schüler:innen versucht haben, ihre persönliche nachhaltige Ernährungsweise umzusetzen, werden sie ermutigt, kritisch über Lebensmittel nachzudenken und dabei Faktoren wie Gesundheit, Regionalität, Saisonalität und Umweltauswirkungen zu berücksichtigen.

In das vierwöchige Programm fließen Vorkenntnisse in Humanbiologie, organischer Chemie und Landwirtschaft ein. Der schrittweise Prozess umfasst das Erstellen einer Mind Map, das Identifizieren und Markieren verschiedener Aspekte der Lebensmittelauswahl, das Recherchieren von Quellen, die "grünes Essen" fördern, und schließlich das Entwerfen eines dreitägigen Speiseplans, bei dem Gesundheit, Regionalität und Umweltfreundlichkeit im Vordergrund stehen.

In der Reflexionsphase werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, die Projektergebnisse zu diskutieren und zu präsentieren, Veränderungen in ihren Konsumgewohnheiten zu erkunden und Verbesserungsmöglichkeiten für zukünftige Vorhaben zu identifizieren.

Was zu tun ist

Erster Schritt:

Erstelle eine Mind Map, die alles enthält, was du bereits weißt. Versuche, die Kategorien zu variieren, um die Darstellung dynamischer zu gestalten.

Zweiter Schritt:

  • Identifiziere und markiere gesunde Lebensmittel.
  • Identifiziere und markiere lokale Lebensmittel.
  • Identifiziere und markiere saisonale Lebensmittel.
  • Identifiziere und markiere umweltfreundliche Lebensmittel.

Dritter Schritt:

Suche nach Webseiten, Apps oder Influencern, die "grüne Lebensmittel" empfehlen. Dokumentiere Best-Practice-Beispiele.

Vierter Schritt: 

Die Schüler:innen stellen einen Drei-Tage-Plan auf, der nur gesunde, regionale und umweltfreundliche Lebensmittel enthält.

Reflexion: 

Diskutiere und präsentiere die Ergebnisse des Projekts.

  • Hat sich der Konsum der Schüler:innen verändert?
  • Ja - Was hat ihnen gefallen, und würden sie es weiterführen?
  • Nein - Was wäre notwendig gewesen und was könnten sie beim nächsten Mal ändern?

Tipps, wie das Thema in den Lehrplan integriert werden kann

Um diese Bildungsaktivität nahtlos in den Lehrplan einer Sekundarschule zu integrieren, solltest du die folgenden Tipps beachten:

  • Fächerübergreifende Zusammenarbeit: Arbeite mit Lehrkräften aus verschiedenen Fächern wie Biologie, Chemie und Hauswirtschaftslehre zusammen, um einen abgerundeten Ansatz zu gewährleisten. Diese Aktivität kombiniert Elemente aus Wissenschaft, Gesundheit und nachhaltiger Lebensweise und eignet sich daher für eine fächerübergreifende Zusammenarbeit.
     
  • Geplante Unterrichtsblöcke: Plane für jeden Arbeitsschritt bestimmte Unterrichtsblöcke ein, um sicherzustellen, dass die Schüler:innen ausreichend Zeit für Recherche, Diskussion und Reflexion haben. Der vierwöchige Zeitrahmen kann je nach Anzahl der Unterrichtsstunden pro Woche und der verfügbaren Unterrichtszeit angepasst werden.
     
  • Relevante Themen einbeziehen: Binde die Aktivität in bestehende Lehrplanthemen ein, indem du sie mit Fächern wie Biologie, organische Chemie oder Umweltwissenschaften verbindest. Diese Verbindung stärkt die praktische Anwendung des theoretischen Wissens.
     
  • Interaktive Workshops: Erhöhe das Engagement, indem du interaktive Workshops organisierst, in denen die Schüler:innen bei der Erstellung von Mindmaps, der Auswahl gesunder und nachhaltiger Lebensmittel und der Nutzung von Online-Ressourcen angeleitet werden. Erwäge, Gastredner einzuladen, z. B. Ernährungswissenschaftler oder Landwirt:innen aus der Region, die zusätzliche Erkenntnisse vermitteln.
     
  • Technologie-Integration: Ermutige den Einsatz von Technologie, indem du Online-Recherchen, Apps und Websites einbeziehst, um Vorschläge für umweltfreundliche Lebensmittel zu erkunden. Dies fördert nicht nur die digitale Kompetenz, sondern macht die Schüler/innen auch mit wertvollen Ressourcen außerhalb des Klassenzimmers bekannt.
     
  • Kulinarische Komponente: Arbeite mit der Abteilung für Hauswirtschaftslehre oder Kochkunst zusammen, um praktische Kocheinheiten einzubauen. Bei dieser praktischen Erfahrung können die Schüler:innen ihr Wissen anwenden und einen nachhaltigen Speiseplan für drei Tage erstellen, wodurch die Bedeutung praktischer Fähigkeiten betont wird.
     
  • Interaktion mit Gleichaltrigen: Fördern Sie die Interaktion unter Gleichaltrigen, indem Sie Gruppendiskussionen, Präsentationen und gemeinsame Aktivitäten einbauen. Dadurch werden nicht nur die Kommunikationsfähigkeiten verbessert, sondern die Schüler:innen können auch von den Perspektiven und Erfahrungen der anderen lernen.
     
  • Beurteilung und Bewertung: Entwickle Bewertungskriterien, die sich an den Lernzielen orientieren und den Schwerpunkt auf kritisches Denken, Recherchefähigkeiten und die Fähigkeit, eine nachhaltige Ernährung zu entwickeln, legen. Ziehe eine Kombination aus Einzel- und Gruppenbewertungen in Betracht, um den verschiedenen Lernstilen gerecht zu werden.
     
  • Präsentation der Ergebnisse: Organisiere eine Veranstaltung, bei der die Schüler:innen ihre dreitägige nachhaltige Ernährung präsentieren und ihre Überlegungen dazu mitteilen können. Dazu könnten Eltern, Schulpersonal und eventuell Mitglieder der Gemeinde eingeladen werden, um die Erfolge der Schüler:innen zu feiern.
     
  • Fortgesetzte Reflexion: Fördern Sie die fortlaufende Reflexion, indem Sie in den nachfolgenden Klassen Nachbesprechungen einbauen. Besprich langfristige Veränderungen in den Konsumgewohnheiten der Schüler:innen und erkunde Möglichkeiten für weitere nachhaltige Praktiken innerhalb der Schulgemeinschaft.